Gegen 13 Uhr wurde durch die Integrierte Leitstelle Karlsruhe mit dem Stichwort „Unfall Kleinflugzeug“ sowohl Rettungsdienst, der OrgL SEG Nord und dir Einsatzführungsdienst der Kreisbereitschaftsleitung neben der Feuerwehr alarmiert.
Beim Eintreffen des OrgL SEG Nord sowie des EFD KBL an der Einsatzstelle waren bereits die Löscharbeiten der Feuerwehren und die Rettungsarbeiten des Rettungsdienstes im vollen Gange. Nach einiger Zeit wurde jedoch bekannt, dass niemand das Unglück überlebt hatte. Traurige Gewissheit wurde auch, dass an dem Unfall ein Rettungshubschrauber (auf Übungs-/Einweisungsflug) beteiligt war. Während des Übungsfluges kollidierten ein Kleinflugzeug aus der Schweiz und der Rettungshubschrauber (Typ EC 135) im Bereich vom Baggersee in Rheinhausen. Aufgrund der Ausdehnung der Ereignisstelle wurde zum Absuchen des Geländes nach Trümmerteilen und ggf. weitere Personen (Anzahl war zunächst unklar) eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei eingesetzt. Insgesamt waren nun circa 230 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW (zum Ausleuchten der Ereignisstelle) und Rettungsdienst vor Ort.
Im frühen Verlauf des Einsatzes wurden die Kräfte des Rettungsdienstes wieder herausgelöst und von den Ehrenamtlichen Kräften des DRK Oberhausen und Kirrlach ersetzt. Hierbei lag die Aufgabe einen Bereitschafts-RTW für den medizinischen Schutz der Einsatzkräfte als auch im Betreuungsdienst durch eine Verpflegung zu stellen.
Aufgrund der Kälte wurde vom Bürgermeister der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen die Tullahalle zum Einrichten der Verpflegungsstelle bereitgestellt. Um 19:15 Uhr trafen dann Spezialisten der BFU aus Braunschweig ein und übernahmen zusammen mit der Kripo die Ermittlungen. Aufgrund der Dunkelheit wurden diese Ermittlungen um 20:30 Uhr unterbrochen und werden am Mittwochmorgen wieder fortgesetzt. Nach Bergung der letzten Person aus dem Kleinflugzeug verliesen auch die letzten Kräfte der Kripo die Einsatzstelle und der Betreuungseinsatz konnte um 20:45 Uhr beendet werden. Da die Einsatzstelle weiterhin nicht verändert werden durfte, waren die ganze Nacht noch Kräfte des THW und der Landespolizei vor Ort. Diesen Kräften wurde für die Nacht Verpflegung und warme/kalte Getränke zur Verfügung gestellt.
Die Ehrenamtlichen Kräfte waren mit ca. 18 Einsatzkräften verteilt auf den Sanitätsbereitschaften Oberhausen und Kirrlach, 1 Organisatorischer Leiter der SEG Nord, 1 Gruppenführer der Betreuungskomponente der SEG Nord sowie 1 Einsatzführungsdienst der Kreisbereitschaftsleitung im Einsatz.
Der Rettungsdienst war mit ca. 28 Einsatzkräften verteilt auf 2 Rettungshubschraubern, 4 Notarzteinsatzfahrzeugen, 6 Rettungswagen, 1 Leitenden Notarzt und 4 Organisatorischen Leitern Rettungsdienst vor Ort.